Wünsche, Ideen, Gedanken zur Weihnachtszeit in der »Hütte der Hoffnung« im Dreistädte-Eck
Obstbauer Johannes Scheidt zieht mit seinem vielfältigen Anbau und seinen zahlreichen regionalen Erzeugnissen viele Besucher aus den Städten Oberhausen, Mülheim und Essen zu sich ins Dreistädte-Eck. Die erste urkundliche Erwähnung seines heutigen Lepkeshofes, einem der ältesten Höfe im Umkreis, stammt aus dem Jahr 966. Im Jahr 1993 wurde die Schweinemast abgeschafft, seit 2008 hat sich Johannes Scheidt mit seiner Familie auf die Pflanzung von Apfel-, Himbeer-, Erdbeerund Birnenpflanzen spezialisiert. Dem großen Kundenzuspruch möchte der gelernte Obstbauer nun mit einer sozialen Aktion dankend begegnen. Ab sofort haben alle Stammkunden die Möglichkeit, persönliche Gedanken, Wünsche, Ideen oder Grußworte zur Weihnachtszeit schriftlich auf einer vorbereiteten Karte zu notieren und diese öffentlich auszustellen, um anderen Menschen so eine kleine Freude zu bereiten. Diese Inspirationen werden in der »Hütte der Hoffnung« vor dem Hofladen platziert. Diese Hütte ist begehbar und soll als Anlaufstelle für
alle Menschen rund um das Hexbachtal dienen.
OBERHAUSEN | MÜLHEIM | ESSEN. „Wir fühlen es seit Wochen und Monaten, unsere Kundinnen und Kunden sind auf Grund der vielen negativen Nachrichten und der weltpolitischen Entwicklung verunsichert. Wir haben uns aber daran erinnert, wie schön es ist, anderen Menschen eine Freude zu bereiten, zum Beispiel durch liebe Worte, gutgemeinte Wünsche oder persönlichen Notizen.“ In Scheidt und seiner Familie wuchs das Bedürfnis, beginnend mit der Adventszeit im Jahr 2023, diesen Wunsch größer zu denken und ihm etwas mehr Raum zu geben. Hierbei zeigte sich das Lepkeshof-Team sehr ideenreich.
„Unsere eigentliche Spargelhütte vor dem Hofladen wurde kurzerhand zu einer »Hütte der Hoffnung« umgestaltet. Hinter der Bezeichnung stecken gleich zwei Ideen: Zum einen denken wir an die räumliche Nähe zu einstigen »Gute Hoffnungshütte« in Oberhausen. Auch steht das Wort „Hoffnung“ sinnbildlich dafür, anderen Menschen eben diese zuteil werden zu lassen.“ Die Hütte auf dem Lepkeshof-Gelände wird weihnachtlich geschmückt sein, auch wird sie Schutz vor Wind, Wetter und Kälte bieten. In der Hütte sollen in den kommenden Wochen zahlreiche Grußkarten das Innere zieren, so die Idee des Jungbauern, der mit positivem Engagement vorangehen möchte. „Es ist wichtig, dass wir einander Achtung schenken, aufeinander aufpassen und mit lieben Worten anderen eine Freude bereiten. Das ist die Idee, die hinter der »Hütte der Hoffnung « steckt.“
Die zu verwendenden Postkarten sind kostenlos im Hofladen erhältlich und werden nach dem Einkauf an interessierte Kundinnen und Kunden ausgegeben. „Jede ausgegebene Karte hat einen symbolischen Wert von 5 Euro, die von uns und nicht vom Kunden getragen wird. Nach Ende der Aktion möchte ich dann gerne zusätzlich eine Spende aus dieser Idee an eine karitative Einrichtung übereichen“, erklärt Johannes Scheidt, der den Hof nunmehr in sechster Generation führt. Unterstützung findet er schon jetzt nicht nur innerhalb des Hofladen-Teams und der eigenen Familie, auch erste Stammkunden und die nahe Kirchengemeinde sind positiv gestimmt. „Vielleicht gibt es eine Person, die einer anderen gezielt etwas Liebes und Wichtiges schreiben möchte, vielleicht notiert auch jemand einen Weihnachtswunsch, malt ein tolles Bild oder zitiert ein Gedicht. Alles, was anderen eine Freude bereiten kann, ist willkommen und natürlich anonym. Wer mag, kann auch ein Weihnachtslied auf einem Musikinstrument spielen“, hofft Johannes Scheidt auf zahlreiche und wunderbare Emotionen und Gegebenheiten in der diesjährigen Weihnachtszeit auf dem Lepkeshof.